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Ein halber und ein ganzer FriedenÜber politische Narrative, militärische Logik und die Frage, wer Kriege wirklich vorantreibt
Pfarrer Dr. Jürgen A. Wolff sieht die Verantwortung für den Frieden bei jedem Einzelnen: „Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.“ Bildquelle alle Fotos: Stadt Weißenfels Die Pressemitteilung der Stadt Weißenfels schildert ein würdiges Gedenken zum Volkstrauertag. Doch in den beiden Reden von Generalarzt Most und Pfarrer Wolff prallen zwei völlig verschiedene Vorstellungen von Frieden aufeinander. Gerade darin zeigt sich, wie Kriege gesellschaftlich legitimiert werden – und wer sie letztlich vorantreibt. Der halbe Frieden: Militärische Logik als politisches NarrativGeneralarzt Most beschreibt den Ukrainekrieg als Angriff auf europäische Werte und fordert eine „resiliente“ Gesellschaft. Er erklärt Friedenssicherung ohne militärische Mittel faktisch für unmöglich. Diese Sichtweise ist inzwischen fest im politischen Diskurs verankert: Frieden wird durch Waffen geschützt, nicht geschaffen.
Generalarzt Dr. Bruno Most sprach in seiner Funktion als Standortältester und Kommandeur des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung zu den Anwesenden. Später legte er einen Kranz zum Gedenken ab. Damit verschiebt sich das Ziel. Frieden wird nicht mehr als gewaltfreier Zustand verstanden, sondern als Ergebnis militärischer Abschreckung. Das ist kein Frieden – es ist ein eingehegter Konflikt. Ein halber Frieden. Zugleich appelliert Most an die „persönliche Verantwortung“ jedes Bürgers. Solche Formulierungen erzeugen subtilen Druck: Loyalität, Wehrhaftigkeit, Zustimmung zum sicherheitspolitischen Kurs. So entsteht ein gesellschaftliches Klima, das Aufrüstung normalisiert und Alternativen kleinhält. Der ganze Frieden: Gewalt nicht managen, sondern verweigernPfarrer Wolff setzt dem eine radikale Gegenposition entgegen. Sein Satz „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ ist keine Floskel, sondern eine Absage an jede Kriegslogik. Frieden entsteht für ihn nicht durch Waffen, sondern durch Verweigerung – politisch, gesellschaftlich und moralisch.Nicht mitmachen, nicht aufrüsten, nicht schweigen. Frieden als bewusster Bruch mit der Logik der Gewalt. Das ist der ganze Frieden. Wer forciert Krieg?Kriege entstehen nicht aus dem Nichts. Sie werden ermöglicht durch politische Entscheidungen, militärische Weltbilder und gesellschaftliche Zustimmung.
Stadtratsvorsitzender Ekkart Günther vertrat Oberbürgermeister Martin Papke und legte im Namen der Stadt Weißenfels einen Kranz ab. Die entscheidende FrageDer Volkstrauertag hätte ein Tag des Lernens aus der Geschichte sein können. Stattdessen zeigt er, dass Deutschland weiterhin zwischen zwei Friedensbegriffen schwankt:
Der wahre Frieden beginnt – wie der Pfarrer sagt – dort, wo Menschen sich weigern, der Logik des Krieges zu dienen. PRESSEMITTEILUNGWeißenfels, 19. November 2025Appell für Frieden |
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